Von TikTok-Trends bis Threads-Werbung: Das steckt hinter den neuesten Social-News

Diese Woche bringt frischen Wind in die Social-Media-Welt: Neue Tools, spannende Trends und wichtige Updates, die Marken und Creator jetzt kennen sollten. Hier die wichtigsten Highlights im Überblick.

1. Sommertrends 2025 auf TikTok & Instagram

Auf TikTok und Instagram dominieren derzeit kreative Mikrotrends wie „Puppet Master“, bei dem sich die Creator wie Marionetten bewegen, und „Top 10 Photo Dumps“, bei denen es sich um visuelle Rückblicke handelt. Beide Formate verbinden Persönlichkeit mit Unterhaltung und kommen besonders bei jüngeren Nutzern gut an. Marken sollten sich diese Trends zunutze machen, um nahbar und kreativ wahrgenommen zu werden. Wer hier schnell mitspielt, sichert sich Sichtbarkeit in einem dynamischen Umfeld.

2. Instagram testet „Quick Reels“

Instagram experimentiert mit „Quick Reels“, einer neuen Funktion, mit der Nutzer mithilfe von Vorlagen in wenigen Schritten 10-sekündige Videos erstellen können. Damit will Instagram vor allem Einsteigern den Zugang zu Reels erleichtern und gleichzeitig mit TikTok konkurrieren. Das Feature könnte insbesondere spontanen Content befeuern, der bislang oft aus Zeitmangel unterbleibt. Es bleibt spannend, wie stark es die Inhalte auf Instagram vereinheitlichen wird.

3. Meta bestätigt Werbung auf Threads

Meta hat offiziell bestätigt, dass ab Anfang 2025 Werbung auf Threads ausgespielt werden soll. Obwohl Threads mit stark wachsenden Nutzerzahlen überzeugt, rechnet Meta kurzfristig nicht mit riesigen Umsätzen aus dem neuen Netzwerk. Dennoch könnte es für Werbetreibende ein spannender neuer Touchpoint werden. Die Herausforderung wird darin bestehen, Werbung unaufdringlich zu integrieren, um die Nutzer nicht zu vergraulen.

4. LinkedIn veröffentlicht AI Content-Insights

LinkedIn bringt ein neues Analyse-Tool auf den Markt. Dieses wertet mithilfe von künstlicher Intelligenz aus, welche Inhalte das meiste Engagement erzielen. Für Personal Brands, Unternehmen und Marketer bedeutet dies, dass sie wertvolle Daten für eine präzisere Content-Strategie erhalten. Damit baut die Plattform ihre Position als führendes Netzwerk für professionelles Storytelling weiter aus. KI wird zunehmend zum Standard-Tool im Social-Media-Alltag.

5. YouTube testet „Community Stories“

YouTube testet derzeit „Community Stories“, eine exklusive Funktion für Channel-Mitglieder. Ähnlich wie bei Instagram Stories können Creator hier kurze Videos posten, die nur für zahlende Mitglieder sichtbar sind. Dadurch ergeben sich neue Monetarisierungsmöglichkeiten und die Bindung zu den loyalsten Fans wird gestärkt. Creator erhalten somit mehr Werkzeuge, um ihre Community gezielt zu pflegen und zu belohnen.

6. Pinterest warnt vor toxischen Algorithmen

Auf dem Cannes Lions Festival hat Pinterest ein starkes Zeichen gesetzt und sich klar gegen die Schattenseiten sozialer Netzwerke positioniert. CMO Andréa Mallard kritisierte öffentlich, dass die Algorithmen vieler Plattformen das Selbstwertgefühl der Nutzer gefährden. Pinterest möchte sich auch zukünftig als Ort positiver Inspiration profilieren und bewusst auf Negativität verzichten. Für Creator und Marken könnte dies ein attraktives Umfeld für werbliche Inhalte ohne toxisches Klima sein.

7. X testet längere Videos bis 3 Stunden

X wagt einen großen Schritt in Richtung Videoplattform und testet das Hochladen von Videos mit einer Länge von bis zu drei Stunden. Damit greift X gezielt YouTube an, um Creator länger auf der eigenen Plattform zu halten. Besonders profitieren könnten davon Formate wie Podcasts oder ausführliche Erklärvideos. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob Nutzer X tatsächlich als Plattform für Longform-Content annehmen werden.

8. Snapchat bringt neue KI-Tools für Creators

Snapchat hat neue KI-Funktionen vorgestellt, die es Creatorn ermöglichen, Videos automatisch zu schneiden, Highlights zu erstellen und Texte in Sprache umzuwandeln. Diese Tools senken die Einstiegshürden für professionelle Inhalte und könnten insbesondere für kleinere Accounts einen entscheidenden Unterschied machen. Damit signalisiert Snap, dass das Unternehmen weiter mit Creatorn konkurrieren möchte. Marken sollten prüfen, ob sich daraus neue Storytelling-Formate ergeben.